Neuer Schub für eine alte Technologie: Ein revolutionärer Sensor des ETH-Spinn-offs Skope beschleunigt das Magnetic Resonance Imaging (MRI) um Faktoren.
2008 fasste der Physiker Christoph Barmet sein Dissertationsthema: Er sollte herausfinden, wie sich MRI schneller und doch robust aufnehmen liessen. Er analysierte die Daten und kam zum Schluss, dass die Hardware bremst: Die Magnetfelder, die das Gerät erzeugt, waren zu ungenau lokalisiert. «Wir begannen einen Sensor zu entwickeln, der die Dynamik der Magnetfelder genau bestimmt», erinnert sich der heute 38-Jährige. Von da an ging es schnell: 2011 gründete er Skope. Im gleichen Jahr verkaufte er die ersten Kameras und heute beschäftigt er fünf Mitarbeiter. Die Kunden, unter ihnen verschieden MRI-Hersteller, sind begeistert. Christoph Barmet weiss warum: «Ein MRI-Gerät mit unserer Magnetfeldkamera macht rund 30 Bilder pro Sekunde.» Für den Patienten verkürzt sich der Aufenthalt in der Röhre auf wenige Minuten.